ist das Einzige, was zählt!

In diesem Sinne… habt einen schönen Nikolaustag, ihr Lieben ♥ (Ja, es ist Nikolaustag, doch es ist viel Traurigkeit im kollektiven Feld unterwegs im Moment, viele dichte und schwere Energien, auch aufgrund von so Vielem, was geschehen ist und geschieht… Deshalb diese Worte heute von mir!)

(Sylvia Raßloff)

Wahrhaft „reich“ ist der, der ein großes Herz hat… ist die Hand, die gibt und sei es „nur“ von Herzen… die Hand, die hilft… das Herz, das liebt. Manchmal kann sich unter einem armen Mantel so viel Reichtum verbergen und hinter einem teuren ein ganz armes Herz.

Ich glaube, das ist in diesen Zeiten, in denen so viel um uns herum passiert, so viel Schmerz, so viel Leid geschieht durch die, die ohne jegliches Herz sind… das Wichtigste, denn je! Zusammenzuhalten, füreinander da zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen. Und vor allem die, die voller reiner Liebe sind… die Tiere ♥

(Sylvia Raßloff)

Es ist dunkel. Das kleine Mädchen steht mitten auf einem Feld, das aussieht, wie ein glitzerndes Meer aus Schnee… Alles ist in silbrig glänzendes Mondlicht getaucht, mit lauter funkelnden Eiskristallen, wie Diamanten, soweit das Auge reicht. Es ist kalt, aber es macht ihr nichts aus, obwohl sie gar nicht viel an hat. Staunend schaut sie sich um. Wie bin ich hierher gekommen?

Plötzlich hebt sich ein Schatten in etwas Entfernung vom Schneefeld ab… und je näher er kommt, kann sie es gar nicht glauben! Es ist ihr Hund!!! Ihr geliebter Hund, ihr bester Freund… den sie so vermisst hat, nach dem sie sich so sehr gesehnt hat… Vor ein paar Monaten war er gegangen… eingeschlafen, wie ihre Mutter sagt… „Er ist jetzt bei den Engeln!“ Auch wenn sie sich das seitdem immer vorzustellen versuchte, in ihrem Herzen blieb tiefe Traurigkeit zurück.

Und jetzt war er DA! Hier, bei ihr! Und sie laufen gemeinsam lachend über das Feld, bis ihnen die Puste ausgeht und sie sich einfach fallen lassen, mitten im Schnee. Ihr Herz klopft und will fast zerspringen vor Glück! Voller Freude nimmt sie ihren kleinen Hund in den Arm, kuschelt sich ganz nah an ihn heran. Sein weiches Fell fühlt sich so gut an! „Ich lass dich nie wieder los!“ flüstert sie atemlos.

Und er antwortet ihr, ja, sie kann es ganz deutlich hören… „Ich bin immer bei dir, auch wenn du mich nicht sehen kannst!“ „Aber warum tut es dann so weh? …Ich vermiss dich so!“ Tränen kullern über ihre Wangen… „Mama hat gesagt, wir holen einen neuen Hund… und zusammen haben wir auch schon in der Zeitung gesucht…“

„Du musst mich nicht suchen…“ Seine Stimme klingt ganz nah an ihrem Ohr und sie spürt die Wärme seines Körper an ihrer Seite. Fast hatte sie seinen Geruch vergessen… Seine Käsefüße, an denen sie so oft gerochen hat und kichern musste. „Wenn es soweit ist, wirst du es wissen. Du findest mich, einfach so. Höre auf dein Herz… bei allem, was dir begegnet. Wir werden uns wiederfinden!“

„Marie! Marie!!! Aufstehen! Du Langschläfer!“ Marie blinzelt. Ihre Mutter zieht den Rollo am Fenster neben ihrem Bett hoch. „Ich habe geträumt… “ „Ja, aber du musst in die Schule. Also los!“ „Am Wochenende gehen wir in die Stadt, noch ein paar Sachen für Weihnachten besorgen…“ redet ihre Mutter weiter, aber Marie ist in Gedanken ganz bei ihrem Traum, diesem wunderschönen. Sie möchte ihn festhalten, dieses Gefühl nicht verlieren…

Ein paar Tage später stapft sie gelangweilt neben ihrer Mutter durch Matsch und Salz am Straßenrand. Leute hetzen vorbei. Es fühlt sich so gar nicht weihnachtlich an. Ihre Mutter nimmt sie an die Hand, während sie eine Straße zu den Geschäften am Marktplatz überqueren. Plötzlich bleibt Marie stehen. Dort sitzt ein Mann… einfach so. Die Menschen beachten ihn nicht, während sie auf die Läden zuströmen. Als wäre er unsichtbar… Ihm muss bestimmt kalt sein, denkt sie.

Ihre Mutter zieht an ihrer Hand. „Komm weiter… Was ist los?“ „Der Mann…“ sagt Marie und nickt in seine Richtung… „Können wir ihm was geben?“ „Ach Marie! Das sind Bettler! Die machen das… um Mitleid… Da stecken… dahinter… hab ich letztens erst wieder gelesen…“ Marie hört gar nicht zu, während sie ihren Blick nicht von dem Mann abwenden kann. Er hat einen alten weiten grauen Mantel an. Neben ihm steht ein Teller mit ein paar Münzen darauf.

„Also gut!“ Ihre Mutter seufzt und es hört sich etwas genervt an, während sie ihr Portemonnaie aus den Tiefen ihrer Tasche kramt. „Da! Aber komm gleich wieder!“ Marie rennt ein Stück, doch kurz bevor sie bei ihm ist, hält sie inne und läuft langsam auf ihn zu. Plötzlich ist sie schüchtern. Sein Gesicht ist ganz zerfurcht und er hat ganz viele Falten um die Augen, als er sie anlächelt. Hastig legt sie die zwei Euro auf den Teller. „Dankeschön! Und frohe Weihnachten!“ sagt er mit einer warmen Stimme.

Und dann, als sie sich schon fast wieder umwandte zum Gehen… „Engel begleiten dich… kleine Dame. Ich kann sie sehen!“ Überrascht schaut Marie zurück und mit einem Mal sieht sie… dass sich unter seinem Mantel etwas bewegt. „Ach, du Kerlchen. Bist du aufgewacht?“ Lachend holt er einen kleinen braunen Welpen hervor. Er setzt ihn auf den Boden und er tapst mit seinen wackeligen Beinchen auf sie zu…

Marie beugt sich runter „Hey, Hallo…“ Ihr Herz läuft über und sie streichelt und streichelt ihn und kann gar nicht mehr aufhören. Die Welt steht still um sie herum, bis der Mann liebevoll fragt… „Hast du auch einen Hund?“ „Nein, nicht mehr…“ Marie muss schlucken. „Ich habe den Kleinen gefunden. Er war auf der Straße, da, wo ich herkomme, mutterseelenallein…

Ganz verhungert war er und hat gefroren. Und so habe ich ihn mitgenommen.“ Eine Weile schweigt er und beide schauen nur den kleinen Hund an. „Ich kann mich eigentlich nicht um ihn kümmern, aber was will man machen… Ich konnte ihn ja nicht einfach dort lassen.“ Der Mann räuspert sich… „Ich würde ihn dir schenken… Ich weiß, er wird es bei dir gut haben… Und alles hat seinen Grund.“

Der Mann schaut hoch, als ob er in den Himmel sieht. Marie hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Mutter inzwischen hinter ihr steht. „Mama?“ „Ja, also… Ich weiß nicht…“ Der Mann und ihre Mutter reden miteinander, aber Marie ist ganz versunken in ihren Hund, den sie inzwischen fest in ihren Armen hält… „Ich lass dich nie wieder los…“

Zuhause angekommen, setzt sie ihn in ihrem Zimmer auf den Teppich. Schnurstracks läuft er unter ihr Bett… und kommt mit dem roten Spielzeug ihres verstorbenen Hundes im Mund wieder hervorgekrochen. Mein Gott, das hatte sie ganz vergessen! Sie hatte es dort ganz hinten versteckt, nachdem er gestorben war, wie all seine Sachen, weil sie immer weinen musste, wenn sie sie sah…

„Jetzt nicht mehr… weil Du bist ja da!“ Und sie spielen und reden den ganzen Tag! Marie kann gar nicht aufhören, ihn anzusehen, ihren kleinen Hund… selbst als er schläft, liegt sie ganz leise neben ihm, um über ihn zu wachen. Irgendwann ist auch sie eingeschlafen. Am nächsten Morgen machen sich Marie und ihre Mutter nochmal auf den Weg in die Stadt…

„Wir haben ihm gar nicht richtig Danke gesagt!“ Es schneit und Maries Augen leuchten, weil sie sich so freut. Doch, als sie ankommen… ist der Platz leer. Der Mann ist nicht mehr da! Es wirkt, wie leergefegt, dort wo er saß… denkt Marie für einen kurzen Augenblick. Nachdenklich steht sie da und beobachtet den Schnee, der glitzernd auf das dunkelglänzende Pflaster fällt…

Vielleicht… weil es ein Engel war…

(Sylvia Raßloff)

Habt einen wundervollen 2. Advent, ihr Lieben ♥ 

Und jedes Mal bekomme ich wieder Gänsehaut, wenn ich dieses Video anschaue…

Öffnen wir unsere Herzen… Es ist wichtiger, denn je ♥

Es sind die kleinen Dinge, die diese Welt verändern können!

Ich weiß, wie es ist, ausgegrenzt zu werden, aufgrund dessen, was ich tue, aufgrund dessen, was ich bin. Ich weiß, wie es ist, zu flüchten aus einem System, das nie meins war. Ich weiß, wie es ist, den Mund halten zu müssen, sich heimlich zu treffen, auszutauschen. Ja, zusammenzuhalten, das haben wir gelernt. Und gemeinsam von Freiheit zu träumen. Am Fenster stehend, mit dem Blick in die Ferne, und aus zensierten Songs die eigene Sehnsucht zu erahnen, die uns getragen hat, damals.

Ich weiß, wie es ist… Als Kind bloß nicht sagen zu dürfen, was wir Zuhause erzählen. Und erst schnell die Balkontüre zu schließen, damit die Nachbarn nichts hören. Weil man nie wusste, wer einen hinhängt oder wem man vertrauen kann. Ich kenne die Angst vor Uniformierten und die Kontrolle. Das Herzklopfen, das mich heute noch manchmal beschleicht. Ja, ich weiß, wie es ist, eingesperrt zu sein… „Schau, dort hinten irgendwo ist die Grenze… Da sind die Menschen frei!“

Wir wollten doch einfach nur mal in der Nähe sein, sie spüren, da drüben… Und wurden festgenommen, verhört, über Stunden, wegen Fluchtgefahr… Was wir dann auch taten, als sich die Möglichkeit ergab. Frei zu sein, frei zu sprechen, sich frei bewegen zu dürfen. Fast unvorstellbar, damals. Und heute? Wenn nicht jetzt, dann vielleicht nie mehr! Auch wenn es hieß, alles zurückzulassen, was mein Leben war.

Heimat, Familie, Freunde. Ich fand es so nie wieder. Oder anders halt. Ja, all das gehört zu mir, hat mich geprägt und zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Irgendwo bin ich immer ein Außenseiter geblieben. Die Zugereiste, die andere, die Neue. Ich kenne das. Ausgrenzung, Mobbing… von denen, die scheinbar mehr sind. Ich kenne es, das Allein sein. Und ich schätze es inzwischen sehr, kann gut auf Oberflächlichkeiten verzichten.

Zu viele Menschen, zu viele negative Energien, die ich spüre. Doch ich fand die, deren Herzen gleich schlagen, weil ich zu mir stehe und immer stand. Und ja, es gehört zu mir, mich nicht zu verbiegen. Und ich bin vielen Menschen begegnet, habe viel gelernt und oft zu schnell vertraut, weil ich das Wahrhaftige im Menschen suche und immer auf der Suche danach sein werde. Nun ja, die Narben sind geblieben, der Rückzug, wenn sich etwas nicht gut anfühlt.

Es gehört zu mir, das Fühlen der Verbindung zwischen Himmel und Erde. Das tiefe Hineinsehen, Hinterfragen und hinter die Dinge zu schauen. Und die Verbindung zu den Tieren! Sie sind es, die zu uns kommen, um uns Menschen die wahre Liebe beizubringen. Und so viel mehr! Ich bin ihre Stimme… die Stimme derer, die nicht gehört werden. All das bin Ich! Und vielleicht auch meine Innere Stärke, die all das hervorgebrachte…

Und die mir besonders in dieser Zeit der großen Veränderungen geholfen hat. Ja, auch einsam zu sein, nicht mitzumachen! Es war wie ein Déjà-vu… Die Ausgrenzung, das Denunzieren, die Einschränkungen… Knast für Andersdenkende, für Systemgegner. Ich kenne sie, sie waren nie mehr die selben, als sie damals wiederkamen. Bestrafe Einzelne, erziehe Viele! Ich wurde oft gefragt, wie sich die Menschen das gefallen lassen konnten, warum sie geschwiegen und mitgemacht haben?

Weil Menschen so sind, vielleicht… und weil Angst die Seele aufisst und uns in unsere eigenen Gefängnisse sperrt. Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach ist… und dass alles wiederkehrt, obwohl es so offensichtlich ist. Dieser Plan. Dieses Spiel der Mächtigen, das so viel Leben zerstört. Doch ich weiß, ich bin nicht allein, weil da draußen sind Viele, die sich gegen die Entmenschlichung wehren… und die all das niemals hinnehmen werden.  

In diesem Sinne… Habt einen schönen Abend <3

(Sylvia Raßloff)