wie du als Kind die Natur wahrgenommen hast? Mit allen Sinnen erfahren?
Wie du dich einfach hast fallen lassen… am Boden kniend, im Dreck… ohne darüber nachzudenken. Wie du die Erde gespürt hast… ihren würzigen Duft wahrgenommen? Wie der Sand durch deine Hände rieselte, so warm, so fein, so weich… wie du stundenlang mit dem Wasser gespielt hast… einen Käfer, ein Tier beobachtet, mit staunenden Augen… ehrfürchtig seine Andersartigkeit wahrgenommen… (Mama, sind Blindschleichen blihind?)
Wie du versinken konntest… in einem Augenblick… zeitlos, grenzenlos… fühlen, hören, riechen, schmecken. Wie du DICH noch fühlen konntest… verbunden warst – verschmolzen – mit allem um dich herum. Dieses EINFACH SEIN. Erinnerst du dich? An dieses wundervolle Lachen aus deinem Innersten heraus. So oft. An deine Gefühle… unbegrenzt, ehrlich… JETZT. An deinen Willen und das tiefe Wissen, alles schaffen zu können…
An die Leichtigkeit. Die Zuversicht. Das Vertrauen… Ich glaube, wir haben es irgendwann verloren. Doch es ist noch da. Tief in uns drin. Ich glaube, wir können all das… und unsere Mutter Erde erst dann wieder spüren… wie wertvoll sie ist… und wie schützenswert… wenn wir uns wieder mit ihr und mit uns selbst verbinden… Wenn wir genau das wiederfinden. Die Tiere sind unsere Verbindung zur Natur… und es ist das, was sie uns täglich zeigen.
(Sylvia Raßloff)