Seelentiere sterben nicht… Solange wir leben, werden auch sie leben. Wenn wir uns erinnern, können wir sie sehen… Und dann wissen wir, sie wandern neben uns… ganz wie in alten Zeiten.

Filli… Heute vor einem Jahr bist du gegangen… und doch bist du immer noch da, begleitest uns auf unserem Weg. Es ist viel passiert in der Zwischenzeit. Vielleicht nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben, aber du weißt ja… Es kommt immer anders, als man denkt :-) und manches, was wir auskosten wollten, schmeckte bitter.

Und immer weiter lernen wir. Von Tag zu Tag und Augenblick zu Augenblick. Manches Mal sind wir müde. Und doch finden wir immer wieder die Kraft, weiterzugehen, nach vorne zu sehen. Dorthin, wo unsere Träume sind. Unausweichlich. Oh ja, wir Menschen denken zu viel, ich weiß…

Wir können die Welt nicht ändern, aber vielleicht das Beste aus dem machen, was das Leben uns gibt. Liebevolle Spuren hinterlassen. Vielleicht auch Leuchtfeuer. Irgendwo bin ich immer noch „lost in space“, doch wenn wir ankommen irgendwann, weiß ich, du wirst dort bereits auf uns warten. Seelen, die zusammengehören, können sich nicht verlieren…

Für immer Du, für immer wir… für immer verbunden ♥

(Sylvia Raßloff)

Sich über die kleinen Dinge zu freuen… viel zu lieben, schnell zu verzeihen, Gefühle niemals zurückzuhalten, die Hoffnung nie aufzugeben… sich nicht zu verbiegen, die buntesten Träume zu träumen… und jeden Augenblick zu nutzen, um glücklich zu sein.

Dass man auch den schlechtesten zu einem guten Tag machen kann, solange es uns gut geht… dass jeder Tag wertvoll ist und dass man immer so viel nehmen sollte, wie man kriegen kann… Jetzt. Weil irgendwann sind keine Tage mehr übrig, aber ganz sicher noch… zu viele Leckerlies.

(Sylvia Raßloff)

Vielleicht brauchen wir diese Risse, um uns wirklich nah sein zu können… um zu erkennen, dass wir alle nicht perfekt sind… nicht starr, nicht kalt, nicht makellos… Diese kühle glänzende scheinbar vollkommene Oberflächlichkeit… an der wir abprallen und nicht ins Innere schauen können… an der wir irgendwann erfrieren würden, jeder für sich allein… wenn da nicht dieses Licht wäre… dieser kleine Spalt, der uns einander erst nahe sein lässt, uns erkennen lässt, dass wir nicht allein sind… der uns erlaubt, in des anderen Seele zu schauen.

Es sind diese Risse, diese Wunden, die Narben, die Licht ins Dunkel bringen, um einander zu helfen, die uns wahre Freunde erkennen lassen und neue Chancen… die uns wahrhaft lieben lassen. Es sind immer Risse, durch die wir das Licht sehen, die uns neue Wege und Möglichkeiten eröffnen, durch die wir uns finden, uns begegnen, um zu heilen… wenn wir den Mut haben, sie zu zeigen. Es sind die Risse, die den Dingen eine Geschichte geben, die zeigen, dass wir leben… dass wir Erinnerungen tragen, die Spuren hinterlassen haben. Nicht makellos – und gerade deshalb so einzigartig. Weil sie uns zu dem machten, der wir heute sind!

Ich bin dankbar für die Risse in meinem Leben, für die Narben, die Wunden auf meiner Seele, die mich lernen ließen und mich so unperfekt machen, wie wir alle nun mal sind… die uns unseren Weg und unsere wahren Freunde finden lassen… die Risse, durch die ich in andere Seelen schauen darf, um ihnen zu helfen… um zu lieben.

Ja, es sind auch die Risse in dieser Welt, die uns erkennen lassen, dass es Sicherheit und scheinbare Stabilität gar nicht gibt, dass alles sich verändert und wir Veränderung sind… dass wir verändern müssen, bevor alles zusammenbricht. Und dass es immer Hoffnung gibt… denn auch in der dunkelsten Dunkelheit ist immer irgendwo ein Licht.

(Sylvia Raßloff)

„Es ist ein Riss in allen Dingen… so kommt das Licht herein…“ Zitat aus dem berührenden Film „Mr. Morgan’s last Love“

Für Britta, Lupo & Xandra ♥ Für Nicole und CJ ♥ Für meine Freunde und ganz viele wunderbare Menschen in meinem Leben… Man muss nicht perfekt sein, um geliebt zu werden… Es ist wichtig, sich selbst zu lieben…

und so oft finden wir das Wertvollste in den “kleinen Dingen”… in einem Lächeln, einer Berührung, einem liebevollen Wort… einer Geste der Hilfe, des Danks, der Liebe, der Bedingungslosigkeit… im Geben, ohne zu erwarten, in Begegnungen mit Mensch und Tier… in Augenblicken, so unbedeutend oft, an die wir uns erinnern, später… in den kleinen Momenten, die so vergänglich sind und doch niemals verblassen, weil sie die Größten sind…

Haltet sie fest in euren Herzen… ♥

Gerade lese ich von Stephen King das Buch „Das Leben und das Schreiben“. Ich habe in der Mitte angefangen, bei dem Teil, bei dem es ums Schreiben geht, weil es mich einfach interessiert. Bewusst nehme ich mir die Zeit… raus aus den Nachrichten, Meldungen, den oft negativen Energien, um in der Natur zu sein, in der Stille, um Gedanken schweifen zu lassen… und Erinnerungen, um in ein gutes Buch einzutauchen, das mich inspiriert.

Am Ende des Buches erzählt Stephen von seinem schweren Unfall, den er hatte, während er dieses Buch schrieb, einfach beim Spaziergang, wie jeden Tag, wurde er angefahren und hat es nur mit großem Glück überlebt. Und ich erinnere mich an die vielen traurigen Geschichten, mit denen sich Menschen an mich wenden, die ein geliebtes Tier plötzlich verloren haben, durch einen Unfall, eine schwere Krankheit, die ihnen nicht mehr viel Zeit liess.

Ja, es ist so wichtig, dieses Leben zu leben, jeden Augenblick zu genießen und nicht mit Negativem zu verschwenden, denn es kann manchmal… so schnell vorbei sein…

In diesem Sinne… ♥

(Sylvia Raßloff)

Heute wurde ich durch eine berührende E-Mail an diesen Text erinnert, den ich vor Jahren geschrieben habe… So oft beginnen Anfragen, in denen Menschen sich und ihre Tiere mir anvertrauen, damit, dass sie mir schreiben, wie lange sie mich bereits auf meiner Seite begleiten, meine Zeilen lesen, meine Beiträge verfolgen, oft still. Und genau dann wird mir wieder bewusst, wieviele es doch sind… Es ist ein schönes Gefühl! Danke dafür ♥ Oh ja, „Leben kann man nicht lernen… Dass wir verletzt werden, dass wir stolpern, um neue Wege zu finden… und uns selbst.“ Das ist genau so…

Leben kann man nicht lernen…

man macht es einfach, geht einfach durch… jeden Tag, jede Stunde, jede Minute… egal, was dir begegnet. Vielleicht ist es vorherbestimmt… bevor uns dieses Leben geschenkt wurde. Wem wir begegnen, was wir tun, wohin es uns führt…

Dass wir verletzt werden… dass wir stolpern, um neue Wege finden… und uns selbst. Denn Leben ist Gleichgewicht… das du nur erfährst, wenn dir beides widerfährt. Das Gute und das Schlechte. Es gehört dazu, um uns zu entscheiden, wo wir stehen, wohin wir gehen…

Leben ist akzeptieren, dass alles um dich herum auch in dir ist… alles, was du fühlst, erlebst… jeden Moment anzunehmen und zu erkennen, dass es genau so gemeint ist… dass es genau so geschehen soll. Jetzt und jeden Augenblick, den nur Du sein und leben kannst.

Die Seele weiß es… lange, bevor es uns bewusst wird.

(Sylvia Raßloff)

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Abend ♥