So viele Menschen haben heutzutage das Gefühl, „nicht genug“ zu sein, den Anforderungen – dieser hektischen Welt – nicht gerecht zu werden… wo jeder möglichst überall sein soll mit seiner Aufmerksamkeit, möglichst perfekt, möglichst immer stark, präsent, erreichbar… Multitasking ist angesagt. Die Maßstäbe, die wir uns selbst setzen und die von außen auf uns prallen, sind schon ziemlich hoch… Die Angst, “nicht zu genügen”… nicht gut genug zu sein.

Doch, was ist „genug“?… Reicht es nicht, wenn wir sagen können… wir haben unser Bestes gegeben? Wir können es nicht allen Recht machen… nicht allen genügen und sollten auch immer mal wieder unsere selbst gesetzten Anforderungen herunterschrauben. Wollen wir das überhaupt? Haben wir da nicht jemanden vergessen… Vielleicht am Ende uns selbst?

In dieser Welt bekommen wir doch sowieso so Viel einfach „vorgespielt“… Wie toll andere sind, wie stark, perfekt, supertoll und unermüdlich. “Schöner Schein”… dem wir meinen, nacheifern zu müssen. Nein, müssen wir nicht! Das Einzige, was wir „sein müssen“… sind WIR SELBST. Ja, wir dürfen stolpern, wir dürfen auch schwach sein, uns zurückziehen, auch mal nicht wie gewohnt funktionieren.

Wir müssen nicht immer kämpfen… oder so tun als ob. Wir müssen nicht lachen, wenn uns zum Weinen zumute ist. Was heißt, auch mal innezuhalten, damit uns unsere Seelen wieder einholen können… auch mal zu heulen oder vor Wut zu schreien… auch mal NEIN sagen dürfen… Solange wir irgendwann wieder aufstehen, uns den Staub von den Knien klopfen, die Tränen wegwischen, die Schultern straffen und mit vorgerecktem Kinn weitergehen…

“Egal, was kommt…” Es geht weiter, immer weiter… und ich werde MEIN BESTES geben! Vielleicht ist es nicht jedem recht, vielleicht werde ICH NICHT JEDEM gerecht… Vielleicht bin ich nicht PERFEKT… und ganz ehrlich… das will ich auch nicht… Vielleicht bin ich EINFACH ICH… und das ist MEIN LEBEN! Wenn du das erkannt hast, hast du Deine wahre Stärke gefunden. “SO WHAT?!“

(Sylvia Raßloff)

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