Run free Yamba…
Danke von Herzen für diese berührenden Zeilen und Worte voller Liebe als Nachruf für eine ganz besondere Seele! Danke liebe Karin, dass ich euch lange Zeit und auch auf dem letzten Weg begleiten durfte! Seelen, die zusammengehören, können sich nicht verlieren! Ich umarme dich ganz fest! Run free Yamba ♥
„Geliebte Yamba, meine Seelenhündin 18.07.2006 – 11.05.2021
Am 21. Oktober 2006 durfte ich dich nach Hause holen. Was war ich stolz. Mein lang gehegter Wunsch nach einem eigenen Hund ging endlich in Erfüllung. Schon als Welpe nahm ich dich überall hin mit. Uns gab es nur im Doppelpack oder gar nicht. So vieles haben wir zusammen gemacht.
Du hast so gerne immer wieder Neues gelernt, was uns im Hundesport einige Erfolge gebracht hat. Auch liebtest du die Berge, das gemeinsame Wandern und auch das Baden in einem See. Leider musstest du in deinem Leben einige Operationen über dich ergehen lassen. Mehr als einmal hatte ich solche Angst um dich.
Aber du warst immer eine wahnsinnige Kämpferin und hast dich jedesmal zurück ins Leben gekämpft. Deine Lebensfreude war unglaublich gross. So vielen Leuten hast du mit deiner Art ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Dann im November 2019 die niederschmetternde Diagnose… Malignes Melanom an der Mandel links. In der Tierklinik wurde dir die ganze Mandel entfernt.
Drei Tage später konntest du weder fressen noch trinken. Ich musste dich als Notfall wieder in die Klinik bringen. Dort stellte man einen Riss im Gaumen fest, welcher genäht werden musste. Als ich dich wieder nach Hause nehmen konnte, hat mir die Tierärztin gesagt, ich solle die Zeit mit dir geniessen, es werde nur noch ein paar Wochen gehen, bis ich dich gehen lassen müsse.
Sofort habe ich nach einem Tierarzt gesucht, der im Fall der Fälle auch über die kommenden Festtage zu uns nach Hause kommen würde. Aber dieser Tierarzt gab uns nicht auf. Und so haben wir begonnen, dir zwei Mal in der Woche Misteln zu spritzen. Da ich aber immer wissen wollte, wie es dir ging, habe ich mit Sylvia Kontakt aufgenommen.
Voller stolz hast du ihr über dein Leben berichtet. Und nein du warst alles andere als bereit, diese Erde zu verlassen. Und so hast du mich weiter überall hinbegleitet. Auch auf Wanderungen warst du immer noch dabei. Wer nicht wusste, dass du so krank bist, hätte das nie bemerkt. Auch in die Hundeschule wolltest du weiterhin gehen. Du liebstestes zu zeigen was du kannst.
Dann im März 2021 hattest du vermehrt Probleme mit dem Atmen. Alle Medikamente haben nicht mehr wirklich geholfen. Und so mussten die Tierärzte nochmals in deinen Hals schauen. Bei der anschliessenden Besprechung und Sichtung der Bilder zog es mir so richtig den Boden unter den Füssen weg. Dein ganzer Hals war voll von dem bösartigen Tumor. Er hatte sich richtig in deine Schleimhäute gefressen.
Man konnte nichts mehr für dich tun. Aber so wie du immer warst, hast du weitergekämpft und hast nicht aufgegeben. So hattest du noch einige gute Wochen. Wir durften sogar noch zusammen eine Woche Ferien in den Bergen geniessen. Und dann ging es plötzlich ganz schnell. Von da an war ich stets in Kontakt mit Sylvia. Sie hat mir viel Trost gespendet, so dass ich auch darauf vertraute zu wissen, wann der „richtige“ Zeitpunkt gekommen ist.
Du bekamst plötzlich hohes Fieber. Mit Schmerzmittel und Fiebersenker brachten wir das einigermassen für ein paar Tage in den Griff. Du wurdest aber immer schwächer. Und als du dann die Tabletten nicht mehr nehmen wolltest, an dem Tag auch kaum was gefressen hattest und ich dir ansah, dass das Fieber wieder gestiegen war, wusste ich, dass der Zeitpunkt nun gekommen ist.
Ich war so froh, dass du es mir so klar gezeigt hast, dass du nicht mehr kannst. Voller Schmerz informierte ich den Tierarzt und Sylvia. Der Tierarzt kam zu uns nach Hause und du durftest im Kreise der Familie und unseren anderen Tieren, die letzte Reise antreten. Sylvia war bei dir und hat dich begleitet.
Du wurdest auf einmal ganz ruhig, hecheltest nicht mehr. Ich spürte, dass du bereit warst für den letzten Schritt. Die ganze Zeit lagst du in meinen Armen, ich habe dich immer gestreichelt und dich ganz fest gehalten. So wie du dir das gewünscht hast und es für mich selbstverständlich war. In dem Moment gab es nur noch dich und mich.
Geliebte Yamba, es tut so unglaublich weh, dich nicht mehr an meiner Seite zu haben. Du hast mir dein ganzes Leben lang immer so viel Kraft gegeben. Du warst immer für mich da. Hast mich durch schwere Zeiten begleitet und immer auf mich aufgepasst. Wir durften so viel zusammen erleben und erreichen. Worte oder Kommandos habe ich keine gebraucht.
Wir haben uns auch so verstanden. So oft haben wir uns tief in die Augen geschaut und uns einfach verstanden. Dieses Band zwischen uns war so einmalig und stark. Das wird es nie wieder geben. Run free meine Kleine, meine beste Freundin. Ich wünsche mir von Herzen, dass wir uns irgendwann wieder sehen werden. Ich werde dich nie vergessen!
Ich danke dir liebe Sylvia von ganzem Herzen, dass du jederzeit für mich da warst und du Yamba auf der letzten Reise begleitet hast. Danke für alles! Auch, dass ich für Yamba einen Nachruf verfassen durfte. Das bedeutet mir sehr viel. Ich vermisse so unglaublich!
In Liebe
Karin“
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