„Was ist Glück?“ fragte das Mädchen ihren Hundefreund…

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Es ist einer dieser Tage, an denen der Himmel nicht blau wird und die wo die Luft bereits nach Schnee riecht. Sie beobachten gemeinsam die letzten Blätter, die mit dem Wind zur Erde fallen. „Nur noch einen kurzen Moment…“, bevor es richtig kalt wird und sich die Dunkelheit über die Landschaft legt. „Ist Glück Freude? Wie vorhin, als wir gerannt sind?“ Ein kleines Stückchen rückt sie näher an ihren Freund heran, der nachdenklich in die Ferne schaut…

„Weißt du, Glück ist ein Gefühl, das du in dir trägst… und das du irgendwann geschenkt bekommst… doch keiner kann es so richtig beschreiben! Man weiß es erst, wenn es da ist! Du kannst es nicht anfassen und nicht festhalten. Es ist ein Traum, den Viele träumen. Egal wo auf dieser Welt. Alle Hunde träumen ihn… und man darf ihn niemals aufgeben. Diesen Traum, dass das Glück auf jeden von uns wartet. Niemals.“

„Aber was ist Glück, wenn du es gefunden hast?“ fragt das kleine Mädchen aufgeregt… “Glück ist, jemanden zu haben, der dich liebt. Glück ist Liebe! Ist ein Geschenk. Das Größte überhaupt… Wir Alle sind unser Leben lang auf der Suche danach. Und wenn wir es gefunden haben, tragen wir Hunde es in unseren Herzen, bewahren es, wie einen Schatz… ohne es jemals zu enttäuschen oder als selbstverständlich zu sehen.

Oh ja, Glück ist Dankbarkeit für Liebe, Wärme und Geborgenheit… für die Heimat unseres Herzens… Doch weißt du, was das wichtigste ist?“ „Nein…“ sagt das Mädchen. „Das Wichtigste ist, es weiterzugeben! Immer und überall… und für die, die es brauchen! Das ist das wahre Glück! Wir Hunde tun das in jeder Sekunde, Minute, jeden Tag, jeden Augenblick… mit einem Schwanzwedeln, einem Lachen. Ja, es ist unsere Aufgabe, Liebe und Freude zu schenken… solange wir leben!”

„Ich wünschte, viele Menschen täten das auch…“ sagt das Mädchen nach einer Weile. Sie schaut ihren Hund an… und seine braunen Augen schauen in ihre, während er sagt… „Das ist es, warum wir hier sind!“ Sie spürt den kalten Wind in diesem Augenblick gar nicht mehr, als er schließlich aufspringt und freudig wedelt…„Komm, lass uns nach Hause gehen, bevor es dunkel wird… Lass uns rennen, so wie vorhin!“

Das Mädchen zögert… „Warte, noch ganz kurz! Und was ist, wenn Ihr sterben müsst…?“ fragt sie leise. Und eine Träne kullert über ihre Wange, während sie sich ganz fest an ihren geliebten Hund schmiegt. Sanft leckt er über ihr Gesicht… „Weißt du, die Liebe stirbt nie! Sie ist ohne Zeit und Raum. Sie wird geboren… um weiterzuleben! Und auch du wirst sie wiederfinden… in einem von uns! Seelen, die zusammengehören, bleiben verbunden. Sie können sich nicht verlieren!“

(Sylvia Raßloff)

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